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Stadttauben droht wegen Corona-Krise der Hungertod

Die Innenstädte sind im Moment zwar menschenleer, doch die Tauben sind noch da. Sie irren verwirrt umher, verzweifelt auf der Suche nach Nahrung – und nicht nur für sich. Da gerade Brutsaison ist, gibt es bereits viele Jungtiere, die von ihren Eltern gefüttert werden müssen. Doch sie finden nichts. Auch wenn menschliche Essensreste nicht gesund und artgerecht sind, sind sie doch oft die Hauptnahrungsquelle für Stadttauben, da die meisten Städte kein wirksames Taubenmanagement mit kontrollierter Fütterung betreiben.

Durch die Corona-Krise sind die Tiere nun vollends auf sich allein gestellt. Da die Tiere sehr standorttreu sind, werden sie die Innenstädte nicht verlassen und elendig verhungern. Auch die Jungtiere in den Nestern.

Wir fordern die Städte in der aktuellen Situation dazu auf, die Tiere nicht im Stich zu lassen und ausreichend kontrollierte Fütterungsstellen einzurichten, wo den Tauben artgerechtes Futter, wie Mais, Weizenkörner, Samen und Kerne zur Verfügung gestellt wird!

Die Vorfahren von Stadttauben wurden einst vom Menschen gezüchtet – wir tragen also eine besondere Verantwortung für diese Tiere. Wir wissen natürlich, dass gerade überall Ausnahmezustand herrscht, aber viele Menschen sind bereit den Stadttauben zu helfen. Für die Versorgung der Tiere könnte die Stadt Einzelpersonen beauftragen – Mitarbeiter des Ordnungsamtes, Tierschützer oder andere freiwillige Helfer.

Allgemeine Fütterungsverbote, wie sie in vielen Städten gelten, sind ohne ein alternatives Futterangebot aus Tierschutzsicht generell tierschutzwidrig. In der aktuellen Notsituation empfehlen wir, Verstöße gegen Fütterungsverbote ausnahmsweise nicht zu verfolgen, sofern artgemäßes Futter verwendet wird. Die Tiere vor dem drohenden Hungertod zu bewahren muss jetzt oberstes Gebot sein. #RespektTaube

www.tierschutzbund.de/taubenschutz