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Ein ehemaliger Schützling erzählt – unsere Mara

Mein Umzug

Es war der 25. September 2012 und ich war schon den fünfzehnten Tag im Tierheim. Trotzdem freute ich mich auf den Nachmittag, denn dann würde mich bestimmt mein neuer Freund wieder besuchen kommen und mit mir spazieren gehen. Vor ein paar Tagen stand er das erste mal vor meinem Zwinger und irgendwie war er mir gleich sympathisch, ich ihm aber auch. Er schien mich zu kennen, denn er begrüßte mich mit meinem Namen und mit einem freundlichen Blick streckte er seine Arme durchs Gitter um mich erst mal ausgiebig zu streicheln. Als er dann auch noch ein Leckerchen aus der Tasche kramte und es mir gab hatte er bei mir schon so gut wie gewonnen. Wie schon gesagt, wir waren uns auf Anhieb sehr sympathisch. Seit dem Tag kam mein neuer Freund täglich um mich zu besuchen. Mal brachte er seine Frau mit, die auch ganz lieb zu mir war, ein anderes mal kam erst seine Frau und später er selbst.

Hier bin ich noch im Tierheim:

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Na ja, der 25. September verlief aber ganz anders als gewohnt. Wie jeden Morgen kam der Bodo zu mir in den Zwinger und machte mich für meinem Morgenspaziergang fertig. Als wir dann auf dem Weg zum Innenhof waren traute ich meinen Augen kaum, denn da stand schon mein Freund und wartete auf mich um mit mir spazieren zu gehen. Ihr könnt euch nicht vorstellen wie dolle ich mich gefreut habe. Was ich da noch nicht wusste, es sollte noch besser kommen. Nach unserem Spaziergang musste ich nicht wieder sofort in meinen Zwinger, denn der Thomas, der Bodo und mein Freund führten ein ausführliches Gespräch. Worum es ging verstand ich nicht, aber es musste was tolles sein, denn plötzlich hatten alle ein freundliches Lächeln im Gesicht und mein Freund freute sich wie ein kleines Kind zu Weihnachten. Gut, wenn der sich freut kann ich mich auch freuen. Der Bodo ging dann weg und kam mit einer Decke wieder, mein Freund stand auch auf, aber nicht um mich an den Bodo zu übergeben, nein, er ging mit mir Richtung Ausgang und zu seinem Auto. Ich ahnte etwas und war voller Vorfreude. Sollte ich das Tierheim wirklich verlassen dürfen, adoptiert mich mein Freund wirklich und gibt mir eine neue Familie? Ich konnte gar nicht schnell genug ins Auto springen und hab mich auch sofort auf die Rückbank gelegt bevor die drei sich das noch anders überlegen. Nach einer ca. 20 minütigen Autofahrt hielt mein Freund auf einem Hof, wir gingen in ein Haus und drinnen war die Frau von meinem Freund. Als sie mich sah freute sie sich noch mehr als eine Frau über ein Paar neue Schuhe. Wirklich so eine tolle Begrüßung, ich wurde so herzlich empfangen und langsam realisierte ich das könnte mein neues zu Hause sein.

Diese Bilder zeigen, wie ich in den Schlaf geschmust werde:

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Als dann alle wieder etwas runtergekommen sind führte mich mein Freund durchs Haus, zeigte mir jedes Zimmer und auch mein neues „Körbchen“. Damit aber noch nicht genug, anschließend führt mich mein Freund noch über den Hof zu meinem ganz eigenen Spielplatz.

Ich konnte mein Glück kaum fassen. Danach ging mein Freund mit mir wieder ins Haus, macht meine Leine ab und ließ mich allein mein neues Heim erkunden. Irgendwann testete ich mein neues „Körbchen“ an, es gehört wirklich mir, und ich ließ die gewonnenen Eindrücke Revue passieren. Ich war angekommen, ich hatte ein neues zu Hause und eine neue Familie die mich richtig lieb hat. Endlich.

Hier ein wenig aus meinem Leben, meinem Tagesablauf: beim Spielen, lernen und Freunde von mir auf der Hundewiese:

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Das ist jetzt 4 ½ Wochen her und ich fühle mich hier sauwohl. Mein Freund und ich sind ganz dicke Kumpels und mit meinem neuen Frauchen bin ich auch ein Herz und eine Seele.

Ich habe hier auch schon die eine oder andere Veränderung eingeführt, aber das ist eine andere Geschichte. Wenn ihr wollt erzähl ich sie euch später einmal.

Eure Mara

Und hier noch 2 Schnappschüsse: wie ihr sehen könnt, bin ich schneller als eure komische Kamera 😉

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