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Mascha

08.05.2011

Unsere kleine Kämpferin hat es nicht geschafft. Es ist wirklich ungerecht… Ihre Geschichte:

Unsere kleine Mascha wurde einfach ausgesetzt. Mascha saß draußen völlig allein und orientierungslos, denn sie war taub und fast blind, hatte Schmerzen. Die Krallen waren so lang, dass man davon ausgehen muss, dass sie seit Ewigkeiten nicht mehr spazieren war. Sie war voller Flöhe, hatte krampfartige Anfälle und war eigentlich schon halb tot.

Aber sie hat gekämpft und wir hofften von Herzen, dass sie es schafft. Bei unserem Tierarzt bekam sie mehrere Infusionen, Schmerzmittel, Untersuchungen wurden durchgeführt. Die ersten Tage lag sie einfach nur in ihrem Körbchen, ohne sich zu bewegen. Dann fing sie endlich an zu fressen und zu trinken. Eine nette Ehrenamtlerin kam jeden Tag und beschäftigte sich ganz lange mit der Kleinen.

Wir haben einen schönen Auslauf auf der Wiese gebaut, damit sie einfach etwas frische Luft hat und mal etwas Gras unter den Pfötchen. Und siehe da – das hat sie genossen. Immer mal wieder stand sie auf und drehte eine kleine Runde. Sie lief sehr wackelig, aber wenigstens lief sie nun überhaupt – und auch noch von sich aus. Wir haben wieder etwas mehr Hoffnung geschöpft.

Ganz liebe Ehrenamtler, die schon einen unserer Schützlinge adoptiert haben, nahmen die kleine Mascha als Pflegestelle auf und nannten sie liebevoll Tante Emma. Sie machte super Fortschritte – sie lief im Garten herum, wackelte nicht mehr, kippte nicht mehr um. Als sie uns im Tierheim besuchte, mussten alle zweimal hinschauen. Ein ganz „anderer“ Hund kam da herein. So sah die süße Maus nach nur einer Woche aus:

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Ihren neuen Hundefreund zickte sie sogar manchmal an, wenn er im Weg stand oder sie seinen Knochen wollte. Aber er war ganz Gentleman, wenn auch mit einem kleinen Grummeln.

Da das Zahnfleisch und auch schon ein Auge vereitert war und sie furchtbar schlecht Luft bekam, wurde sie nochmals operiert. Sie hat alles gut überstanden und blühte weiter auf. Nun konnte sie atmen, die Zähnchen waren gezogen und taten nicht mehr weh und auf dem Auge konnte sie wieder etwas mehr sehen. Sie ging nun auch tagsüber stundenweise mit ins Büro und fühlte sich da super wohl. Sie schlief, ging etwas essen und machte dann die Runde bei den Mitarbeitern, um sich ihre Streicheleinheiten abzuholen.

Und dann kam der Rückschlag… Liebe Andrea, lieber Jürgen, es tut uns so leid. Aber wir danken euch von ganzem Herzen, dass Tante Emma nochmals das Gefühl von Liebe und Geborgenheit erleben durfte, dass sie umsorgt wurde und Bestandteil einer Familie war.  Wir hoffen, dass die Kleine dadurch ganz viel von ihrem vorherigen Leben vergessen konnte.

Herzliche Grüße

Manja Bretschneider & das Tierheim-Team Hilden

„Was du nicht willst, dass man dir tu, das füg auch keinem andern zu“

(Isokrates)